Solidarität mit den Armen und Ausgegrenzten: Alle an einem Tisch

Am 14. April wurde Diakonie-Gottesdienst gefeiert. Thema im Jubiläumsjahr war „aufeinander zugehen: alle an einem Tisch.“

Und genau dieser Tisch war Eyecatcher vor dem Altar. Am gedeckten Tisch nahmen vier Personen Platz und äußerten – stellvertretend für viele – ihre Bedenken über gemeinsames Mahlhalten: „will man am Tisch sitzen mit Menschen, die einen anderen Glauben haben?, mit Jüngeren oder Älteren?, mit Leuten, mit denen man nichts verbindet?, mit Ausgegrenzten?“.

In der Predigt wurden Regeln definiert, die bei Tisch Gültigkeit haben sollten: Pünktlichkeit – Sitzplatz – passende Gesellschaft. Unsere Frau Pfarrer fand passende Beispiele:

  • manchmal schafft man es trotz enger Zeitressourcen doch, in den Gottesdienst zu kommen;
  • im Gottesdienst hat jeder seinen Platz;
  • dabei gibt es eine goldene Regel für Gäste, wie sie Jesus aufgestellt hat („denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden“.

Man kann sich an Jesus orientieren und

  • am eigenen Tisch allen einen Platz anbieten, nicht nur den Liebsten, sondern auch den Fernen und Fremden;
  • man braucht sich nicht so wichtig nehmen, sondern muss auch andere im Blick haben
  • und schließlich sollte man erkennen, dass man sowohl daheim als auch in der Kirche etwas tun kann.

Pfr. Langer erinnerte in diesem Zusammenhang an die Gastmähler in der Antike, wo es üblich war, den Gästen Essen mit nach Hause zu geben und somit diakonisch zu wirken. Generell kann man aber dankbar sein, dass unser Tisch immer gedeckt ist und dass man nicht nur im Bauch, sondern auch im Herzen satt werden kann – weil Gott immer gut zu uns ist, an unseren Tischen und in der Gemeinschaft, die wir mit ihm erleben.

Parallel zum Hauptgottesdienst fand im Gemeindezentrum der Kindergottesdienst statt. Dort arbeiteten Melanie und Lukas mit den Kleinsten (und deren Eltern) zum Thema Moses.

 

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