Während die Kinder im Gemeindezentrum Gottesdienst zum Thema „Moses und der brennende Dornbusch“ feierten, wurde in der Kirche an den Einzug Jesu in Jerusalem gedacht.
Thema der Palmsonntag-Predigt war ein Abschnitt aus dem Philipperbrief. Pfarrerin Langer machte sich in diesem Zusammenhang Gedanken über die Aussage „himmelhoch jauzend zu Tode betrübt!“ Sie stellte fest, dass Höhen und Tiefen einfach zum Leben gehören und dass wir Christen in der Karwoche eine Achterbahn der Gefühle erleben: Jesus wird am Palmsonntag als König hofiert und am Karfreitag ans Kreuz genagelt.
Frau Pfr. Langer erinnerte deshalb auch an die Höhepunkte der vergangenen Woche:
- am Mittwoch traf sich der Frauenkreis im Gemeindezentrum zu einer interessanten Osterstunde,
- am Donnerstag erlebten viele Gottesdienstbesucher eine Passionsandacht mit dem katholischen Bischof und unserem Superintendenten,
- am Freitag stand die Gemeindevertretersitzung am Programm in der u.a. auch der Jahresabschluss diskutiert wurde,
- und am Samstag bildeten sich die burgenländischen Lektoren in Stoob zum Thema Kirchenmusik weiter.
Diesen Höhepunkten stehen, so Langer, bestimmt private Tiefs gegenüber. Und dass auch Länder und die Wirtschaft mit positiven und negativen Entwicklungen zu tun haben, sei nicht von der Hand zu weisen.
Aus dem Predigttext erfuhr die Gemeinde, dass Gott seinen Platz in der Höhe für uns Menschen aufgegeben und uns Jesus gesandt hat, damit auch wir erkennen, dass es am tiefsten Punkt , wo es keine Perspektive mehr zu geben scheint, aufwärts gehen wird. Deshalb dürfen wir Gott für seine Hilfe in allen Gefühlslagen danken. Pfr. Langer schloss mit einem Zitat aus Goethes Egmont, in dem Clärchen meint:
Freudvoll und leidvoll, gedankenvoll sein,
hangen und bangen in schwebender Pein,
Himmelhoch jauchzend, Zum Tode betrübt –
Glücklich allein ist die Seele, die liebt.